10.01.2023Nosferatu

Stummfilm-Vorführung auf 16 mm
mit Live-Musikbegleitung von Hank Ockmonic,
aufgeführt auf einer original Hammondorgel, E-Gitarre und Klarinette.

Einen Großteil der Musik hat Ockmonic speziell auf die Filmbilder komponiert, griff aber auch auf ältere Kompositionen aus seinem Repertoire zurück, sowie auf ausgewählte Musikstücke aus der klassischen Musik.


Die Trackliste:

Choral (Hank Ockmonic)
Thema und Variation (C.M. von Weber)
Horst-Ehrmantraut-Marsch (Hank Ockmonic)
Csárdás (Vittorio Monti)
Der irre Kutscher (Hank Ockmonic)
Spring Time Terror (Hank Ockmonic)
Etüde Nr. 1 (Alfred Uhl)
Final Waltz (Hank Ockmonic)
Finale II. Akt / Rote Wolken (Hank Ockmonic)
Kasatschok (Hank Ockmonic)
Etüde Nr. 3 (Alfred Uhl)
Sons Of B 3 (Hank Ockmonic)
Hell´s Bells (Young / Young / Johnson)
Der Seewolf (Hans Posegga)
Etüde Nr. 20 (Alfred Uhl)
Chicken Shake (Hank Ockmonic)
Sonate 1939 (Paul Hindemith)
Ases Tod (Edvard Grieg)
Graf Orlock Love Call (Hank Ockmonic)
L´uomo dell´armonica (Ennio Morricone)
Szomorú vasárnap (Reszö Seress)

Die Uraufführung dieser Musik fand am 4. März 2022, genau zum 100. Jahrestag der Uraufführung des Murnau-Klassikers statt, auf Einladung von Randfilm e.V. im Kasseler Filmshop.

Hank Ockmonic ist Musiker und Grafiker mit oberhessischen und ungarischen Wurzeln. In Kassel hat er Musik und Kunst studiert. Mit seiner Band „Hank und die Shakers“ und in Zusammenarbeit mit Randfilm e.V. hat er ein viel beachtetes Programm mit der Musik Ennio Morricones auf zwei Schallplatten und mit vielen Live-Shows veröffentlicht.

Außer dieser Filmmusik hat Hank Ockmonic eine Reihe von original Grafiken zum Thema Nosferatu geschaffen. Er sagt dazu:
Murnaus uralte Filmbilder sind so wunderbar überzeichnet, artifiziell, stilisiert, expressionistisch, die Stummfilm-Mimik ist voller theatralischer Direktheit, wie es hundert Jahre später nur herausragende Comic-Künstler erreichen. Als Maler dieser Ästhetik nachzuspüren erzeugt geradezu einen Freiheitsrausch, ein Fest für den Grafiker.

07.12.2022(De)Zentren für Kulturproduktion

In der Kunstwerkstatt Marbachshöhe wurde am 11. November 2022 das Netzwerk der (De)Zentren für Kulturproduktion vorgestellt. Dabei handelt es sich um verschiedene Standorte im Kasseler Stadtgebiet, an denen sich mehrere Kulturschaffende meist unterschiedlicher künstlerischer Richtungen und Sparten dauerhaft zusammengeschlossen haben und kreativ arbeiten. Kulturdezernentin Susanne Völker erläuterte: "Im Rahmen der Umsetzung der Kulturkonzeption erhalten die (De)Zentren nun zusätzliche finanzielle und beratende Unterstützung in den Bereichen Vernetzung, Sichtbarkeit und Strukturförderung durch die Stadt Kassel."
Für mehr Sichtbarkeit wurden zudem ein gemeinsames Logo und eine Webseite entwickelt, die seit November online ist und einen Überblick über die verschiedenen (De)Zentren gibt: www.kassel.de/dezentren

Unter den derzeit acht (De)Zentren befindet sich auch das Netzwerk Hammerschmiede. Über diese Unterstützung und Anerkennung freuen wir uns sehr. Bei der Vorstellung von (De)Zentren wurde das Netzwerk Hammerschmiede von Hildegard Schwarz und Lutz Becker vertreten.

Gruppenfoto (v.l.): Verena Kern (MOOIMOOI), Günter Stangelmayer (Atelierhaus Grüner Weg 46), Liska Schwermer-Funke (Kreativfabrik Kassel), Tanja Jürgensen (MOOIMOOI), Hildegard Schwarz und dahinter Lutz Becker (beide Netzwerk Hammerschmiede), Dr. Susanne Völker (Kulturdezernentin, Stadt Kassel), dahinter Sebastian Fleiter (Nachrichtenmeisterei), Carola Metz (Kulturamtsleiterin, Stadt Kassel), Ursel Schlicht (Kulturbunker), Regina Schulenburg (Kreativfabrik Kassel), Gudrun Hofrichter und Martina Doll (beide Kunstwerkstatt Marbachshöhe).
Foto: Pia Malmus

27.09.2022Open Air Galerie Hammerschmiede: 11 Tobias Böhm

Das elfte Plakat der Open Air Galerie Hammerschmiede von Tobias Böhm zeigt mit einer Fotografie von Sascha Mannel ein weiteres Mal die enorm große künstlerische Vielfalt des Netzwerk Hammerschmiede auf.

Seit über 20 Jahren experimentiert Böhm in den Räumen der Hammerschmiede mit außergewöhnlichen Klangerzeugern, psychoakustischen Effektgeräten und binauralem Surroundsound. Die damit erschaffenen Klangwelten passen in kein klassisches Notationssystem und geben in der Folge dem Zufall viel Spielraum. Sprache, Klänge und Geräusche werden bis in ihre kleinsten Einzelteile (Grains) zerlegt und performativ zu neuen Hörwelten zusammengesetzt.

Das für die Open Air Galerie Hammerschmiede angefertigte Bild ist auf Grundlage einer Fotografie von Sascha Mannel entstanden: Es ist bei einer Klanginstallationsproduktion am 16. August 2022 aufgenommen und im Anschluss gänzlich ohne Postproduktion und Nachbearbeitung als Plakat vergrößert worden. Das so entstandene Bild gehört zum Artwork des im Herbst erscheinenden Klanginstallationsalbums von Tobias Böhm. Die Tonspur der Klanginstallation gibt es hier (tobiasböhm.de/2022/09/soundscape-nr-10-enen/) zu hören.

Tobias Böhm, der 1977 in Kassel geboren wurde, studierte Visuelle Kommunikation in der Filmklasse der Kunsthochschule Kassel. Seit 2009 ist er freiberuflich als Originaltonmeister, Mischtonmeister und Sounddesigner tätig. Bis 2019 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Digitalpool der Kunsthochschule Kassel tätig. Neben seiner Arbeit für Filme und Beiträge von renommierten Künstler*innen und Regisseur*innen (Clemens von Wedemeyer, Danica Dakić, Julia Charlotte Richter, Klaus Stern u.a.), sowie für Werbe- und Imagefilme nimmt er darüber hinaus seit 2002 mit eigenen Werken an Ausstellungen teil.


Tobias Böhm
Enen, 2022
370 x 270 cm
Digitale Fotografie von Sascha Mannel, bedruckte Kunststoffplane

19.09.2022Plasma Konzerte Kassel: Klänge und Visuals auf dem Henschelareal

Klänge und Visuals auf dem Henschelareal

23.09.22 / 19 Uhr / ehemalige Kantine Wolfhager Str. 109 / 10 € erm. 5 €

Ein mitreißendes, multimediales Konzert auf dem stimmungsvollen Industriegelände der ehemaligen Henschelwerke. Cantiamo piccolo, Kammerchor der Uni Kassel, erkundet zusammen mit Sebastian Jurchen (Electronics) die verwinkelten Räumlichkeiten der ehemaligen Kantine mit Werken u.a. von Paert, Schein und Pizetti. SCRIABIN CODE bespielt dann den ehemaligen Speisesaal mit Stücken aus Schumanns Klavierzyklus "Kreisleriana", die rekomponiert, verjazzt und mit raumgreifenden, live kreierten Visuals angereichert werden.

SCRIABIN CODE
Martin Albrecht, Klarinette/Leitung
Asli Kilic, Piano (Klassik)
Daniel Prandl, Piano (Jazz)
Christopher Herrmann, Cello
Dirik Schilgen, Schlagzeug
Reinhard Geller, Visuals
Eva Pöpplein, Electronics/Violine

cantiamo piccolo
Andreas Cessak, Leitung
Sebastian Jurchen, Electronics

(in Kooperation mit dem Netzwerk Hammerschmiede e.V und mit freundlicher Unterstützung des Kulturamtes der Stadt Kassel)

29.08.2022BLAUER SONNTAG - Tage der Industriekultur Nordhessen
 1. - 11. September 2022

Sensationelle & Spektakuläre Industriekultur

Zwei kostenfreie Führungen über das Gelände durch das NETZWERK HAMMERSCHMIEDE e.V. am 11.09. um 11 und 15h, Dauer ca 1,5h

Treffpunkt: Wolfhager Str. 109, Werkseinfahrt Wolfhager-/Mombachstraße, am «blauen Hammer» auf dem Werksgelände

Anmeldung: www.blauer-sonntag. de, Tel. 0561 70949-11

Am BLAUEN SONNTAG haben nordhessische Museen, Vereine, Initiativen und Unternehmen Gelegenheit, große und kleinen Besucher*innen für die sensationelle & spektakuläre «Industriekultur» Nordhessens zu begeistern.
Dabei umfasst der Begriff «Industriekultur» sehr viel mehr als pure Technikgeschichte: Es geht dabei auch um Industriearchitektur und Landschaftsentwicklung, Unternehmenskultur und Arbeiterbewegung, soziale Verflechtungen und politische Organisation, kurzum das Arbeits- und Alltagsleben in einer von Maschinen geprägten Welt, und zwar gestern, heute und morgen.
Das diesjährige Fokusthema «sensationell & spektakulär» geht einmaligen, überraschenden, bahnbrechenden, erstaunlichen und unglaublichen Facetten und Akteuren nordhessischer Industriekultur nach. 55 Standorte – von Bad Arolsen bis Heringen und von Eschwege bis Frankenberg– vom global agierenden Unternehmen bis zum kleinen, örtlichen Verein, sie alle bieten am BLAUEN SONNTAG ein spektakuläres und abwechslungsreiches Programm mit Führungen, Werksbesichtigungen, Wanderungen, Entdeckertouren, Ausstellungen und Tagen der offenen Tür.
Neugierig, wissenshungrig und interessiert?
Wofür braucht man ein Gradierwerk? Was ist ein Paramentenstoff und wie wird er hergestellt? Warum verbrennen wir uns so oft die Finger? Wo liegt Hessens kleinste Brauerei? Wer war eigentlich Sophie Henschel? Was genau ist Augmented Reality? Und wieso gibt es in Bergshausen einen Strand an dem gebuddelt wird?
Diesen und vielen anderen Fragen und Aspekten können interessierte Industriekultur-Freunde am BLAUEN SONNTAG auf den Grund gehen. Kleine und große, neugierige und wissenshungrige Besucher sind bei den über 100 Veranstaltungen in ganz Nordhessen auf jeden Fall sensationell gut aufgehoben.
Der BLAUE SONNTAG wird von der Fördergesellschaft Nordhessen mbH im Auftrag der nordhessischen Landkreise und der Stadt Kassel als non-profit Veranstaltung seit fast 15 Jahren organisiert.
Das komplette Programm des BLAUEN SONNTAG mit Hinweisen zu Anmeldung und Anreise ist im Internet unter www.blauer-sonntag.de einsehbar. Gedruckte Programmhefte sind in den Kundenzentren und Info-Points des NVV sowie bei den teilnehmenden Standorten des BLAUEN SONNTAG erhältlich.
Wir bitten, stets die geltenden Hygieneregeln des Landes Hessen einzuhalten und beim Auftreten von Krankheitssymptomen den Veranstaltungen fernzubleiben.
Wir freuen uns sehr, mit Ihnen gemeinsam die Industriekultur Nordhessens zu entdecken: – auf geht‘s!

Alle Infos und Kontakt:
www.blauer-sonntag.de